Logopädische Praxis in Aachen

Verbale Entwicklungsdyspraxie

Die verbale Entwicklungsdyspraxie hat ein zentrales Problem auf der Ebene der Sprechbewegungsplanung und -programmierung. Es resultiert das Unvermögen oder die eingeschränkte Fähigkeit für eine geplante Äußerung die Artikulationsorgane willkürlich und kontrolliert einzusetzen.

Es kommt überwiegend zu einem negativen Verlauf der gesamten produktiven Sprachentwicklung ,betroffen sind der Wortschatzaufbau als auch der Erwerb der grammatischen Kompetenz. Die Entwicklung des Sprachverständnisses bleibt dabei unbetroffen.

Die ersten Merkmale einer Verbalen Entwicklungsdyspraxie zeigen sich meist schon in der Säuglingszeit, da Kinder mit einer VED häufig „stille Babys“ sind, die kaum lallen und plappern. Der Sprechbeginn ist extrem verspätet und die weitere expressive Sprachentwicklung nach den ersten Wörtern verläuft äußerst schleppend oder stagniert völlig. In den ersten Sprechproduktionen finden sich oft kaum Konsonanten (Vokalsprache).

Auffällig ist auch die kaum verständliche Sprache, da die Lautbildungsfehler sind sehr inkonsequent sind, so dass sich kein systematisches Lautfehlbildungsprofil erstellen lässt. Die sequentielle Anordnung von Lauten und die erforderliche Bewegungsgeschwindigkeit bereiten große Probleme.